Aus Feuer entstanden. Drei Vulkane haben aus unseren Weinbergen ein buntes Mosaik unterschiedlicher Böden geschaffen.
Die Böden auf La Grange sind von unglaublicher Vielfalt.
Die Weinberge liegen um und auf drei Vulkanen: St. Marthe, St. Hilaire und Cadables. Zur Zeit der Entstehung dieser Vulkane wurde die Erdkruste zerrissen und verformt. Deshalb finden sich auf La Grange viele unterschiedliche Gesteinsformationen: Muschelkalk, Keuper, Sandstein, Villefranchien, kalkhaltiger Lias, Schiefer, lehmig kalkige Böden, Porphyr. La Grange hat außerdem Weinberge in zwei Flusstälern. Dort sind Schwemmlandböden auf stark durchmischtem Geröll mit vielen Quarzbrocken.
Diese erstaunliche Vielfalt der Böden spiegelt sich in ungemein facettenreichen Weinen wider. La Grange baut alle wichtigen Parzellen getrennt aus und hat damit eine große Zahl von Partien, in denen die unterschiedlichen Terroirs ihren Ausdruck finden.
Die Vielfalt des Terroirs auf La Grange ist wie ein Konzertflügel. Ein guter Pianist kann darauf atemberaubende Musik spielen, so wie man auf La Grange atemberaubende Weine machen kann.
La Grange hat ein mediterranes Reizklima.
Von den Hügeln des Gutes sieht man das Mittelmeer. Von dort kommt im Sommer Feuchtigkeit, im Winter warme Luft. Auf der anderen Seite grenzt der Gebirgszug der Cevennen die Weinberge ein. Von dort kommen im Sommer starke Fallwinde und Kühle. In der Nacht sinkt die Temperatur in den Weinbergen um etwa 15 Grad ab. Die Pflanzen erholen sich, die Trauben reifen langsam und bilden vielfältige, elegante, kühle Aromen aus.
Seit die Temperaturen durch den Klimawandel steigen, pflanzt La Grange neue Weinberge vor allem an Hängen, die nach Norden ausgerichtet sind.
Die Weinstöcke von La Grange stehen mit den Füssen im Wasser.
Der Hügel, an dem La Grange liegt, heißt Sabatier nach der Familie, die das Gut im 19. Jahrhundert gegründet hat. Unter diesem Hügel ist ein großes Wasser-Reservoir. Seit Jahrhunderten sind die Brunnen an diesem Ort berühmt weil sie nie versiegen. Die Römer haben ein Aquädukt gebaut und mit diesem Wasser ihre Legion in Beziers versorgt. Ein unermesslicher Reichtum in Zeiten der Klimaerwärmung und Wasserknappheit.
Der Duft des Paradieses
Es blüht das ganze Jahr. Es duftet nach Rosmarin, Thymian und nach den Blumen der Jahreszeit. Dieser Duft haftet unseren Trauben an und gibt unseren Weinen eine unvergleichlich würzige Note. Der Duft des Paradieses ist der authentische Fingerabdruck der Weine von La Grange. In der Garrigue, in den Pinien, in den Zypressen und in den dichten Hecken ist intensives Leben. Rotschwänzchen, der Stiglitz, verschiedene Grasmücken, Rotkehlchen, die aufgeregten Bachstelzen, der Wiedehopf, der Pirol und ein Turmfalke nisten jedes Jahr auf dem Gut. Es ist als habe man ein Vogelbuch aufgemacht und alle Vögel hier fliegen lassen.
An Sommertagen kann der Gesang der Zikaden zwischen den Pinien geradezu ohrenbetäubend werden. Daneben huschen die Eidechsen lautlos in die offenen Fugen der Steinmauern und wenn man Glück hat begegnet man einer der großen leuchtend grünen Smaragdeidechsen. In der warmen Abendluft sind viele Fledermäuse lautlos unterwegs und wenn es Nacht wird entfaltet sich ein strahlender Himmel, an dem der klare Glanz der Sterne durch kein anderes Licht gestört wird.
Die vielfältigen Blumen und Früchte ziehen viele Bienen und Schmetterlinge an. Das Jahr beginnt mit Kohlweißling, Zitronenfalter, Kleopatrafalter und Tagpfauenauge. Später kommen viele Bläulinge, Kaisermantel, Schwalbenschwanz dazu und wenn die reifen Mispeln auf den Boden fallen und aufplatzen kommt der kleine Waldportier in Scharen.